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Unsere Buch-Empfehlung Advaita - provozierend
Einfach nur DASBuch von Rameshwara Ronny Hiess gelesen von Birgit Kratz Ich muss ehrlich sagen, dass die Lektüre dieses Buches eine ziemliche Herausforderung für mich darstellt. Alles Mögliche kommt hoch: Ablehnung, Wut, Zustimmung, Übereinstimmung. Irgendwann kommt der Moment, da ich es weglege und genug habe. Wobei ich nicht wirklich weiß, ob dieses 'Genughaben' negativ zu bewerten ist. Über dieses Buch kann ich nicht lobhudeln. Die provozierten Gefühle passen nicht dazu. Erst habe ich - wie gewöhnlich - in der Mitte des Buches angefangen zu lesen. Das ist schon ne Weile her. Da fand ich das, was da stand, für mich zu abstrakt. Mein Verstand hat langsam genug, immer von DEM, was IST zu lesen. Sehr wahrscheinlich bin ich in solchen Momenten nicht im richtigen Bewusstseins-Zustand. Ich kenne das von mir. Und das hier ist ein Advaita-Buch. Darin geht es um DAS, was IST. Und dafür gibt es keine passenden Worte, weshalb sich das dann (für mich) immer sehr ähnlich liest, wenn Menschen darüber schreiben, die sich in diesem Bewusstseins-Zustand befinden. Ein anderes Mal beim Lesen einer anderen Stelle des Buches fühlte ich mich angenehm berührt und zutiefst verstanden und reflektiert. Da hab ich aufgehört zu lesen wegen dem angenehmen Gefühl von "Verstanden-Sein". Heute nun habe ich ordentlich beim Vorwort angefangen zu lesen. Das hat jemand geschrieben, der seinerseits genug von Leuten hat, die andere "da, wo sie sind" - abholen. Für ihn ist es ganz offensichtlich Balsam, seine Aufmerksamkeit dem Absoluten, Unbeschreiblichen zuzuwenden und er scheint zutiefst und in Dankbarkeit mit Rameshwara Ronny Hiess, dem Autor des Buches zu resonieren. Als ich Ronnies Lebens-Geschichte las, erfuhr ich, dass Menschen, die andere im Relativen "da abholen, wo sie sind" sehr wohl dazu beigetragen haben, dass die Person Ronny wichtige Erfahrungen im Leben machen konnte, die ihm zu Einsichten verholfen haben, welche ihn tiefer zu sich selbst führten, sodass er unabhängig von diesen Helfern werden, das Thema abschließen und alleine weiterwandern konnte. Aber komisch, ich bemerke keine Wertschätzung dafür. Nur die Abwendung, wie wenn etwas weggeworfen wird. Ist das eine Projektion von mir? Wieder, jetzt und hier, muss ich bei mir selber schauen. Wie ist das Thema für mich? Ja, auch ich habe Lehrer gehabt, habe alles in mich aufgenommen, was ich von ihnen kriegen konnte und bin irgenwann gegangen. Manchmal war ich sogar echt sauer auf sie und habe mich verarscht und ausgenommen gefühlt. Aber ohne sie wäre ich nicht die Birgit, die ich jetzt bin mit den Einsichten, die mir zuteil wurden, auch wenn sie nicht dem entsprachen, was ich erhofft oder erwartet hatte. Ich war ent-täuscht. Es dauert manchmal sehr lange, bis ich erkenne, dass diese Ent-Täuschung das wahre Geschenk des Lehrers ist. Dieser Moment der Erkenntnis bringt mir Frieden. Mit mir. Und sofort danach tiefe Dankbarkeit dem Lehrer gegenüber, dass er diese Rolle für mich übernommen hat. Denn schließlich bin ich die, die den Lehrer aufgesucht hat. Und wenn ich auf wen sauer bin, dann letztendlich immer auf mich. Klar ist das Absolute, Namenslose, Unbeschreibliche mein Zuhause, die ultimative Zuflucht, der Ort der Erholung für mich. Das Leben zwingt mich, immer wieder DEM meine Aufmerksamkeit zuzuwenden, was ICH BIN, denn sonst erschöpft sich das ganze System, was sich selber "Birgit" nennt, binnen kurzer Zeit. Ich hab nur nicht den Bock, soviel darüber zu reden. Das machen schon die Advaita-Lehrer ziemlich gut. Für mich ist da die Herausforderung des Erscheinenden. Dieser Abenteuer-Spielplatz ... Und nach langer Zeit des krankheits- und schmerzbedingten "Zwangsrückzugs" mehrerer Jahre, die mich die Schönheit und Heilkraft dessen, was immer HIER ist, erkennen lassen hat - steht nun die Herausforderung, beides zu integrieren: Das Ewige und diesen unmessbar kurzen Moment Jetzt hier im Relativen. Sinneswahrnehmungen und Stille gleichzeitig wahrzunehmen. Ist das möglich? Ist das hier eigentlich noch eine Rezension? Ich weiß nicht recht. Offensichtlich macht dieses Buch etwas mit mir. Es wirft mich auf mich selbst. Ich könnte noch eine Menge Themen anreißen, die mich provozieren. Sexualität z.B., Drogenkonsum, spirituelle Lehrer ... teils echt heiße Eisen für mich, die eher dazu beitragen, dass ich mich gleich wieder hinsetze, mit dem Thema still werde und im Nichts zu verschwinden. Ist dieses Verschwinden in DEM was IST eine Flucht? Das ist eine richtig brennende Frage für mich - Ist das Wirklichkeitsflucht? Wie ich anfangs schon über das Buch schrieb: Provozierend! P.S. Der Autor des Buches, Rameshwara Ronny Hiess schrieb mir als Reaktion auf meine Zeilen: ... Eine offne Frage "Aber komisch, ich bemerke keine Wertschätzung dafür. Nur die Abwendung, wie wenn etwas weggeworfen wird. Ist das eine Projektion von mir?" Nein keine Projektion von dir. Ich musste "es" wegwerfen und mich dazu. Jetzt, da das, was IST, in Fleisch und Blut übergegangen ist, merke ich jeden Tag von neuem, wie ich in wertschätzender Haltung was für mich und mein Leben wichtig ist, in Zärtlichkeit zurückholen und integrieren kann. Die Reise hat eben erst begonnen, das ist das Schöne. Es ist lebendig und in Bewegung. "Ist das hier eigentlich noch eine Rezension? " Ich weiß es nicht. Du hast dein Empfinden und dein Erleben und das, was es in dir bewegt, mitgeteilt, und das ist mehr wie eine "Rezension" das ist Leben. Genau das ist für mich wertvoll. Mir ist klar, dass ich mit diesem Buch nicht alle ansprechen werde. Aber ich weiß, dass jeder, der das Buch in die Hand bekommt und mit wachem Intersse liest, bewegt wird auf die eine oder andere Weise, weil es aus tiefster Liebe geschrieben ist. Rezensentin: >> Birgit Kratz Text verlinken
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