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Meine Begnung mit meinem Inneren Kind
Birgit Kratz

Das Thema "Inneres Kind" berührt mich schon seit vielen Jahren. Wie Helmut Reichel habe ich den Zugang zu diesem Thema zunächst durch die Lektüre von Büchern Alice Miller's gefunden. Später war es Samarpan, der mich immer wieder ermutigte, die unterdrückten und versteckten Tränen meiner Kindheit zu weinen und alle meine Gefühle ohne Unterschied freundlich willkommen zu heißen.

Mein Leben hat mich immer wieder durch meine "Inneren Höllen" geschickt, wo ich mir entsetzt und unter Schmerzen anschauen musste, was ich mir in diesem Leben schon alles für Leid selbst angetan habe. Das ist auch jetzt noch so. Damit bin ich noch nicht fertig. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass es gut und heilsam ist, in der Hölle zu bleiben und den auftauchenden Schmerz in seiner Intensität zu fühlen.

Eines Tages, gerade nach solch einer langen und schweren Zeit, hatte ich einen Traum, in dem mein Inneres Kind endlich von sich aus den Kontakt zu mir aufnahm. Diese Geschichte möchte ich nun mit Dir teilen...

            
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Mein Traum

Ich war allein in einem Wald
auf einem Weg, wo kleine Bäumchen drauf wuchsen.
Die riss ich aus.
Ich wusste nicht,
warum ich das tat.
Ich tat es sehr sorgfältig.

Ich merkte, ich war nicht allein.
Jemand half mir,
aber ich konnte nicht sehen,
wer das war.

So riss ich weiter sorgfältig die Bäumchen aus,
die auf dem Weg wuchsen.

Dann kam ich an einen Bach.
Eine Holzbrücke führte darüber.
Ich lehnte mich über das Geländer
und schaute in das fließende klare Wasser.
Lange schaute ich.

Dann merkte ich: Ich habe Hunger.
Auf der anderen Seite des Baches war ein Unterstand aus Holz.
Als ich hinüber ging, fühlte ich eine kleine Hand in meiner.
Ein kleines Mädchen von 6 Jahren war plötzlich an meiner Seite.

Es sagte: "Ich habe auf Dich gewartet.
Du gefällst mir."

Wir teilten uns mein Brot.

Dann legte das kleine Mädchen wieder
seine Hand in meine und sagte:
"Ich will Dir etwas zeigen!"
und zog mich aufgeregt mit sich.

Wir kamen in eine Stadt, wo die Wege sandig waren.
Hier schien immer die Sonne.

Die Häuser hatten keine Fassade.
Sie waren wir Puppenhäuser, die vorne offen sind.
Hier lebten nur Kinder -
alle Altersgruppen.

Sie kamen sofort angelaufen,
als sie mich sahen
und waren offensichtlich
sauer.

"Erwachsene dürfen hier doch nicht herkommen!"
sagte ein großer Junge vorwurfsvoll
zu dem kleinen Mädchen,
das mich hierher geführt hatte.

Ich hatte Angst, aber das Mädchen sagte:
"Die ist in Ordnung. Die ist echt total verrückt.
Sie macht nur, was sie für richtig hält."

Damit waren die Kinder zufrieden
und die Traube löste sich auf.

... viele Jahre später hatte ich wieder einen Traum:

Lange hatte ich allein in der Stadt der Kinder gesessen.
Das kleine Mädchen war gleich nach meiner Ankunft spurlos verschwunden.
Die Kinder interessierten sich nicht für mich
und ihre Spiele waren mir fremd.

Geben konnte ich den Kindern nichts.
Ich saß immer abseits.
Ich fragte mich immer öfter,
was ich hier eigentlich soll.

Da spürte ich wieder diese kleine Hand in meiner.
"Ich will Dir etwas zeigen!",
hörte ich das Mädchen sagen.
Übermütige Freude klang in seiner Stimme.

Es führte mich aus der Stadt der Kinder hinaus.
Lange gingen wir durch eine Wüste,
wo nichts ist.

Dann kamen wir in einen Park
mit hohen Bäumen.
Ganz grün alles, die Wiese, die Blätter...
Summen von Insekten in der Luft.

Kein Mensch weit und breit -
niemand.

Hinter einer Hecke entdecke ich eine kleine Hütte,
die wirklich gut getarnt ist.
"Hier wohne ich"
sagt das Mädchen stolz.

"Ich bin immer allein.
Ich liebe es, hier zu sein.
Niemand kann mich hier finden -
auch keine Kinder."

Nach einer Weile sagt es ernst zu mir:
"Du musst Dich jetzt ausruhen",
und führt mich in das Innere der Hütte.
Stockfinster, kein Fenster, kein Licht.

Das Mädchen geleitet mich zu einem Lager
in der Mitte der Hütte.
Es tut mir so gut, hier zu liegen.
"Ruh' Dich aus. Ich weiß, wie es Dir geht.",
höre ich das Mädchen leise sagen.

Dann höre ich noch einmal,
sehr sanft, wie aus weiter Ferne:
"Ruh' Dich aus."
Und ich versinke in der samtenen Schwärze des Raums.

Als ich erwachte,
fühlte ich mich neu.
Wie ein Kind,
das die Welt entdecken möchte.

Mein Herz klopfte,
als ich hinaustrat in die Sonne.
Eine Frau mit grauem Haar
lächelte mir zu.



www.birgit-kratz.de

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